Hühner benötigen verschiedene Nährstoffe in unterschiedlicher Menge, um fit zu bleiben. Damit Du dies gewährleisten kannst, solltest Du Dir Gedanken über die geeignete Fütterung Deiner Hühner machen. In freier Wildbahn ernähren sich Hühner von Samenkörnern, Blättern, Beeren, Würmern und kleinen Insekten. Auch Essensreste werden gerne gefressen. Du solltest versuchen, Deine Hühner so artgerecht wie möglich zu ernähren und daher ihren natürlichen Speiseplan im Auge behalten. Übrigens ist zur Herstellung von Vitamin D genug Sonnenlicht erforderlich.
Hühner benötigen etwa 120 Gramm Futter pro Tag, wobei sich Hühner einen Großteil während des Auslaufs selbst suchen. Dennoch solltest Du den Futterspender stets kontrollieren und bei Bedarf nachfüllen, da Hühner trotz ihrer kleinen Größe sehr viel fressen. Wenn Du deine Hühner nicht ausreichend mit Nährstoffen versorgst, wirst du dies wahrscheinlich schnell erkennen können: Federn werden brüchig oder fallen aus, das Gefieder glänzt nicht mehr, die Legeleistung lässt deutlich nach, verschiedene Krankheiten können auftreten.
Es gibt zahlreiche Allein- sowie Ergänzungsfutter, die Du deinen Hühnern zu fressen geben kannst und die normalerweise ganz gut an den Bedarf von Haushühnern angepasst sind. Es gibt auch spezielle Futtermischungen für Küken, Legehennen und dergleichen, sodass Du bestimmt eine passende Mischung finden kannst. Alleinfutter sind sehr praktisch, da sie als alleiniges Futter gegeben werden können und alle notwendigen Nährstoffe enthalten. Du kannst aber auch Ergänzungsfutter nehmen, dann musst Du aber, wie der Name schon sagte, bestimmte Zutaten (zum Beispiel Getreide) selbst beimischen.
Wenn Du dich für ein Alleinfutter entscheidest, musst Du Dir keine weiteren Gedanken mehr über die genaue Fütterung Deiner Hühner machen. Es schadet aber nicht, ihnen zwischendurch auch andere Speisen anzubieten.
Hühnerfutter besteht überwiegend aus Getreide, wobei Weizen, Mais und Gerste am liebsten gefressen werden. Auch Buchweizen- das streng genommen jedoch kein Getreide ist- wird gerne angenommen. Auch Hirse und Sprossen sind ein beliebtes Hühnerfutter, letztere kannst du ganz einfach selbst züchten.
Obst und Gemüse wird für gewöhnlich gerne von Hühnern gefressen und auch gut vertragen. Tierische Nahrung kannst Du zwar ebenfalls verfüttern, dies kann aber aufgrund des BSE-Gesetzes zu Problemen führen. Wenn Du Deine Hühner als Haus- und nicht als Nutztiere hältst, ist die Fütterung von Milchprodukten, Fleisch und Fisch jedoch möglich. Ideal sind Mehlwürmer, die Du ebenso wie Sprossen gut selbst züchten kannst. Achte auf eine ausreichende Kalkzufuhr, indem Du dieses extra verfütterst oder zerkleinerte Eierschalen anbietest. Wenn Du Alleinfutter mit ausreichend Kalk besitzt, ist jedoch keine weitere Kalkzufuhr notwendig.
Eine große Rolle bei der Fütterung spielen Eiweiße, da diese vielfältige Aufgaben erfüllen. Sie spielen eine Rolle beim Aufbau von Knochen, Haut, Federn und Muskeln, bei der Bildung von Antikörpern und beim Transport von körperwichtigen Substanzen. Während der Mauser, wenn zur Bildung neuer Federn besonders viel Eiweiß benötigt wird, ist der Bedarf besonders hoch. Selbstverständlich wird auch zum Eierlegen viel Eiweiß benötigt. Normalerweise gibt es gute Alleinfutter, die Du deinen Hühnern geben kannst, um diese mit allen notwendigen Mineralien und Vitaminen zu versorgen- also auch mit Eiweiß. Wenn Du das Futter selbst zusammenstellst oder ein erhöhter Eiweißbedarf vorliegt, solltest Du bestimmte Nahrungsmittel ergänzend füttern. Eiweiß befindet sich in Eiern, Fisch, Fleisch, Milchprodukten, Nüssen und Hülsenfrüchten. Quark, Kartoffeln, Bohnen, Hirse und andere eiweißreiche Nahrungsmittel kannst Du zum Beispiel während der Mauser gegebenenfalls extra reichen, damit eine ausreichende Eiweißzufuhr sichergestellt wird. Eine gute und beliebte Ergänzung stellen auch Mehlwürmer da, die Du- wie bereits erwähnt- sogar selbst züchten kannst. Bedenke aber, dass das BSE- Gesetz die Verfütterung von tierischen Eiweißen an Nutztiere verbietet. Wenn Du Hühner also als Nutz- und nicht als Haustiere hältst, solltest Du vor allem auf Soja, Erbsen und Bohnen zurückgreifen.
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