Jeden Tag ein Ei?

Allgemein verbreitet ist der Irrglaube, dass Hühner jeden Tag ein Ei legen- in manchen Fällen sogar mehr. Dies ist aber die absolute Ausnahme, Hühner können zwar- je nach Rasse- fast jeden Tag ein Ei legen, aber niemals „sonntags auch mal zwei“. Die tatsächliche Legeleistung ist vom Futter, der Haltung und vor allem von der Rasse abhängig.

Legeleistung Eier

Legeleistung

Hybridhühner, die extra zur Eierproduktion gezüchtet worden sind und in der Agrarindustrie zum Einsatz kommen, legen mit Abstand die meisten Eier. Um genau zu sein sind es etwa 320 Eier im ersten Jahr, im zweiten Jahr sind es schon deutlich weniger. Die nachlassende Legeleistung ist natürlich, kann aber durch eine schlechte Haltung verstärkt werden.  Hennen können nach zwei Jahren so ausgelaugt sein, dass ihre Legeleistung weiterhin enorm nachlässt. Für einen Großbetrieb sind diese Hennen dann nicht mehr profitabel und werden getötet, um Platz für neue, junge Hennen zu schaffen.

Du solltest daher Abstand von Hybridhühnern nehmen, da diese Züchtung keineswegs tierfreundlich ist. Es gibt viele Hühnerrassen, die eine durchaus annehmbare Legeleistung aufweisen, ohne dabei so „verzüchtet“ zu sein. Eine „normale“ Legehuhnrasse liefert etwa 180 bis 220 Eier im Jahr, was ebenfalls eine enorme Summe ist, wenn man bedenkt, wie besonders Hühnereier sind.

Faszination Hühnerei

Du bist an Hühnereier wahrscheinlich so sehr gewöhnt, dass sie nichts allzu spektakuläres mehr für Dich darstellen. Doch trotz ihres eher langweiligen Aussehens sind Hühnereier durchaus besonders!

Der Ursprung des Hühnereis befindet sich in der Henne: kleine Eizellen reifen im Eierstock zu Dotterkugeln heran, ehe die sich darum befindende Membran aufplatzt und der Dotter in den Eitrichter wandert. In diesem Stadium kann das Ei auch befruchtet werden. Das Ei wandert weiter durch den Eileiter und bildet um den Dotter ein Häutchen. Eiklar wird von den Drüsen des Eileiters abgesondert und legt sich nun Schicht für Schicht gleichmäßig um das Ei. Hagelschnüre bilden sich, wenn die Eiklarschicht dick genug ist, um den Dotter mittig zu halten. Am Ende des Eileiters folgt die Eihaut. In der Kalkkammer, etwa 17 Stunden vor dem Legen, erhält das Ei seine schützende Schale.

Sollte Deine Henne unter irgendwelchen Nährstoffmängeln leiden, kannst Du dies oft an ihrem Ei erkennen. Gibt es nämlich irgendwo beim „Bau“ des Eis ein Problem, zum Beispiel Kalkmangel, würde ein „Bauteil“ fehlerhaft werden. Im Falle eines Kalkmangels könnte dies eine fehlende Schale sein.

Die Schale macht nur zehn Prozent der gesamten Masse des Hühnereis aus. Der Großteil, nämlich 58 Prozent, besteht aus Eiklar (Eiweiß). Der Dotter (Eigelb) macht die übrigen 32% aus.

Das Eiklar ist, wie Dir der Name schon verrät, sehr proteinhaltig. Der Dotter besteht aus einer Fett- Wasser- Emulsion. Die Farbe des Dotters hängt von dem Futter ab und kann verschiedene Gelb- als auch Orangetöne aufweisen. Mit Farbstoffen oder bestimmtem Futter (zum Beispiel Mais oder Paprika) kann die Farbe gezielt beeinflusst werden. Die Farbe sagt aber nichts über den Nährstoffgehalt aus.

In der Natur würde die Henne ein befruchtetes Ei legen und es bis zum Schlupf warm halten. Das Küken bzw. der Embryo würde durch die harte Schale als auch durch Eiklar geschützt sein und könnte sich von den im Ei enthaltenen Nährstoffen ernähren. Allein die Tatsache, dass ein Lebewesen im Ei heranwachsen kann, zeugt von dessen hohen Nährstoffgehalt.

Weiße und braune Eier

Hühnereier können weiß als auch braun sein. Die Farbe hat aber nichts mit dem Futter oder der Haltung zu tun, und auch nichts mit der Federfarbe der Henne. Nur der Farbton/ die Farbitensität kann je nach Futter, Legezeitpunkt, etc. leicht variieren. Wie bereits erwähnt entsteht die Schale in der Kalkkammer, diese ist also für die Färbung verantwortlich. Hennen, die braune Eier legen, scheiden Farbpigmente aus dem Blut und aus der Galle aus. Diese roten und gelben Pigmente lagern sich auf der Kalkschale ab- und schon sieht das Ei braun aus. Einen geschmacklichen Unterschied gibt es dabei nicht. Es gibt Hühnerrassen, die so gezüchtet wurden, dass sie glänzendweiße Eier legen. Das Problem: die Schale ist nicht so stabil, die Eier zerbrechen recht schnell. In der Natur könnten diese zudem schnell entdeckt und von anderen Tieren gefressen werden.

Eine Besonderheit stellen schokoladenbraune Hühnereier dar. Nur Hühner der Rasse Maran legen besonders dunkelbraune Eier, die teilweise noch zusätzliche dunkle Flecken aufweisen. Zu Beginn der Legeperiode sind diese Eier besonders dunkel, ältere Hennen legen hellere Eier. Der Grund hierfür ist simpel: im Laufe der Zeit geht den Hennen die Farbe aus.

Das Ei einer Maranhenne wird nicht wie bei anderen Rassen in der Kalkkammer gefärbt, sondern erst in der Kloake. Frisch gelegt ist die Schale noch feucht und die braune Farbe könnte wieder abgewaschen werden. Der Vorteil dieser zusätzlichen Schicht ist natürlich, dass die Eischale dadurch noch dicker wird und das Ei länger frisch bleibt. So kann ein Küken auch noch Monate später aus solch einem Ei schlüpfen.

Klein oder groß?

Es gibt verschiedene Eiergrößen, welche- ähnlich wie die Anzahl der Dotter- bereits während des Schlupfes festgelegt ist. Die Eiergröße hat aber nichts mit der Hennengröße zu tun, auch kleine Hühner können große Eier legen- oder andersherum.

Junge Hennen legen anfangs recht viele, aber eher kleine Eier. Nach etwa einem Jahr, nach der Mauser, folgen größere Eier. Dafür sind es nun nicht mehr ganz so viele Eier wie zu Anfang.

Dies lässt sich mit der Natur begründen: in der freien Wildbahn ist das Überleben eine Herausforderung, daher legt eine Henne- sobald sie alt genug ist- zur Arterhaltung so viele Eier wie möglich. Wenn sie dies über eine Legeperiode hinweg getan hat, hat die Henne ihren Beitrag zur Arterhaltung bereits ausreichend erfüllt. Zwar ist es auch später noch sinnvoll, Eier zu legen, aber da dies nicht mehr zwingend notwendig ist, werden es nun weniger Eier.

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