Hühner sind relativ klein, theoretisch passt ein Huhn auf eine DIN-A4-Seite. Diese Größe erinnert Dich aber bestimmt an die Käfighaltung, die aus Tierschutzgründen zu recht verboten worden ist. In der Kleingruppenhaltung sind 800- 900 Quadratzentimeter pro Huhn üblich, das sind im Vergleich zur Käfighaltung (550 Quadratzentimeter) aber nur unwesentlich mehr. In der Bodenhaltung sind höchstens neun Hennen pro Quadratmeter erlaubt, sprich 1111 Quadratzentimeter je Huhn. In der Freilandhaltung sind im Stallbereich ebenfalls maximal neun Hennen auf einem Quadratmeter erlaubt, zusätzlich stehen jeder Henne vier bis acht Quadratmeter Auslauf zu. In der Biohaltung dürfen maximal sechs Hühner auf einem Quadratmeter gehalten werden, zuzüglich zum Auslauf von mindestens vier Quadratmetern pro Huhn.
Du kannst nun selbst entscheiden, wie viel Platz du Deinen Hühnern gönnen willst und kannst. Generell gilt: je größer, desto besser. Für „Liebhaber“ wird pro Huhn eine Auslauffläche von zehn Quadratmetern und eine Stallgröße von einem Quadratmeter für drei bis fünf Hühner empfohlen. Bedenke aber, dass nicht nur die Fläche entscheidend ist. Damit der Platz vernünftig ausgenutzt werden kann und sich Deine Hühner wirklich wohlfühlen können, ist noch mehr zu beachten.
Schutz im Auslauf
Eine große, freie Fläche ohne Unterschlupfmöglichkeiten wird von Hühnern kaum genutzt, da diese ihnen keine Sicherheit bietet. Die Angst vor Feinden ist zu groß, sodass die Hühner lieber in Stallnähe bleiben werden. Damit Deine Hühner ihre Freiheit genießen können, sollte ihr Auslauf über Bäume, Büsche, Sträucher und/ oder große Steine verfügen. Du kannst auch kleinere Hütten aufstellen, die Schutz und Sicherheit bieten.
Untergrund
Eine betonierte Fläche mag praktisch zum Reinigen sein, ist aber nicht artgerecht. Kleinere Bereiche zu asphaltieren ist legitim, Hühner bevorzugen aber natürliche Untergründe, die zum Scharren und Picken animieren. Hierfür eignen sich im Grunde alle natürliche Böden wie Wald-, Rasen- und Erdflächen.
Als Einstreu empfiehlt sich Spreu oder Sägespäne, aber auch (gehäckseltes) Stroh und Heu sowie eine Mischung der verschiedenen Materialien eignen sich als Einstreu. Da alle Varianten ihre Vor- und Nachteile haben, solltest Du selbst testen, was zu Dir am besten passt. Der Scharrbereich sollte mindestens 1/3 der Grundfläche ausmachen. Für ein Sandbad solltest Du Deinen Hühnern eine Mischung aus Quarzsand und Holzkohle zur Verfügung stellen.
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