Es gibt kaum ein Tier, das keine natürlichen Feinde hat. Dazu gehören verschiedene Fressfeinde, vor denen Du Deine Hühner beschützen solltest. In ländlichen Gebieten gehört auch der Klassiker Reineke Fuchs dazu. Aber auch bei der Stadthaltung gibt es verschiedene Fressfeinde, die deinen Hühnern an die Wäsche wollen.
Fressfeinde
In den frühen Morgenstunden können insbesondere Wiesel, Marder und auch Füchse eine große Gefahr für Hühner bedeuten. Dies ist vor allem in den eher kargen Wintermonaten der Fall. In manchen Regionen außerhalb Deutschlands können sogar Bären zum Angreifer werden. Besonders Füchse neigen dazu, sämtliche Hühner zu fangen und zu töten. Dieses brutal erscheinende Verhalten lässt sich auf seinen Beutetrieb zurückführen: wild umherlaufende, laut gackernde Hühner stellen einen großen Reiz dar, dem sich ein Raubtier kaum entziehen kann. Erst wenn alle Hühner getötet wurden, beginnen Füchse mit dem Fressen. Oft nehmen sie ihre Beute auch mit, um ihre Jungen zu füttern oder die getöteten Hühner zu vergraben.
Im Laufe des Tages können Greifvögel und sogar Rabenkrähen zur Gefahr für Hühner werden. Vor allem Küken stellen ein gefundenes Fressen für zahlreiche Raubvögel dar. Es kommt auch immer wieder vor, dass sich Hunde und Katzen am Federvieh erfreuen. Während manche Hunde das Jagen und Beißen als Spiel interpretieren, wollen andere tatsächlich die Beute töten und fressen. Auch eine „spielende“ Katze kann den Tod für zahlreiche Hühner, vor allem Küken, bedeuten.
Schutz für Hühner
Bäume, Sträucher und große Steine sind nicht nur geeignete Verstecke für Hühner, sondern schaffen auch ein natürliches Umfeld. Schutz bieten auch Überdachungen, die vor allem bei Küken und Zwerghühnern äußerst wichtig sind. Vor allem Jungtiere sollten anfangs nur in einen überdachten Auslauf gelassen werden, da ihnen die nötige Erfahrung fehlt, um Feinde rechtzeitig erkennen und fliehen zu können. Gegen Feinde aus der Luft schützen grobmaschige Netze. Wenn Du außerdem gelbe Bänder oder Spiegelungen auf Glas zur Abwehr einsetzt, sind Deine Hühner zumindest vor Greifvögeln und Rabenkrähen sicher. Gegen hungrige Marder, die problemlos auf Ställe und Gehege klettern können, helfen allerdings nur Dächer aus Holz oder Draht.
Sofern möglich sollte ein Schutz zu allen Seiten hin bestehen, also auch am Boden. Einige Feinde können sich nämlich auch unter einen Zaun hindurch buddeln und so zur Hühnerschar gelangen. Damit dies nicht geschieht, sollte die Umzäunung etwa 30 Zentimeter tief in den Boden eingelassen werden. Noch effektiver ist es, wenn der gesamte Boden unterirdisch mit Draht ausgelegt wird. Alternativ können auch am Rand ausgelegte Steinplatten Schutz bieten. Beachte zudem, dass Marder sogar durch ziemlich kleine Öffnungen gelangen können. Wo Deine Hand hindurch passt, passt auch ein Marder rein. Soweit möglich solltest Du daher größere Löcher und Schlitze zusätzlich abdecken.
Wenn Du Draht verwendest, sollte es sich um verzinkten Volierendraht handeln, der eine Stärke von mindestens 1,2mm aufweist. Dünnerer Draht lässt sich zu leicht zernagen und bietet keinen ausreichenden Schutz vor spitzen Marderzähnen. Zwar ist ein stabiler Volierendraht teurer, dafür bietet er jedoch über Jahre hinweg zuverlässigen Schutz. Wer Hühner hält, ist dafür verantwortlich, diese entsprechend zu versorgen und zu beschützen. In freier Natur gäbe es keine Umzäunung, die Hühner an der Flucht hindert, wenn ein Fuchs angreift. Doch auch wenn Hühner manchmal wie leichte Beute erscheinen mögen, so verfügen auch sie über Mittel und Wege, sich und ihre Herde zu schützen.
Natürlicher Schutz
Für gewöhnlich nimmt der Hahn die Rolle als Beschützer ein. Er warnt seine Hennen, wann immer Gefahr droht. Befindet sich in einer Hühnergruppe kein Hahn, übernimmt die ranghöchste Henne diese wichtige Aufgabe. Hühner können zwar nicht besonders gut in die Ferne sehen, doch mithilfe ihres hervorragenden Gehörs sowie ihren Vibrationsorganen können sie oft schon recht früh Feinde wahrnehmen und die Herde mit bestimmten Lautäußerungen warnen. Die Rufe der Hühner klingen je nach Art der Gefahr unterschiedlich. Feinde aus der Luft werden mit einem langgezogenen Warnruf kommentiert, Feinde vom Boden werden mit aufgeregtem Gegacker angekündigt.
Meistens flüchten Hühner, je nach Situation können sie aber auch angreifen. Vor allem Hähne können durchaus gefährlich werden, wenn sie ihre Herde beschützen wollen. Auch eine Glucke kann versuchen, ihre Küken zu beschützen, wobei sie damit oftmals wenig Erfolg hat. Bei Einbruch der Dämmerung suchen Hühner Schutz in der Höhe, um nicht von Bodenfeinden gefressen werden zu können. Ein überdachter Bereich mit erhöhten Sitzgelegenheiten ist für Hühner der ideale Übernachtungsort.
Guten Morgen, sehr geehrte Damen und Herren.
Sie haben einen groben Irrtum auf Ihrer Startseite eingebaut. Der Fuchs wird (Meister) Reineke genannt, der Hase (Meister) Lampe.
Viele Grüße
Michael Feck
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Danke für den Hinweis, Sie haben natürlich recht.
Wurde gleich ausgebessert.