Du hast sicherlich schon gemerkt, dass auf ausreichend Helligkeit bei der Hühnerhaltung zu achten ist. Welche Rolle Licht wirklich spielt und wie Du für eine geeignete Beleuchtung sorgen kannst, erfährst Du im folgenden Text.
Wozu Licht?
Der Stoffwechsel des Huhns ist auf maximal zwölf Stunden Dunkelheit ausgelegt, sprich: mindestens zwölf Stunden Tageslicht sind nötig, damit ein Huhn ausreichend Futter zu sich nimmt. Vor allem an kalten, dunklen Wintertagen besteht die Gefahr, dass sich die Hühner kaum bewegen und zu wenig fressen. Da aber gerade im Winter Energie zum Warmhalten erforderlich ist und ansonsten auch die Gesundheit sowie die Eiproduktion leiden, solltest Du unbedingt auf genug Licht auch im Winter achten.
Darüber hinaus ist genügend Licht nicht nur beim Arbeiten im Stall praktisch, sondern für Hühner sogar essenziell. Da es manchmal nötig sein kann, über einen längeren Zeitraum hinweg Hühner im Stall einzusperren, solltest Du Dir genügend Gedanken zur Beleuchtung machen. Zum einen benötigen Hühner Tageslicht, um Vitamin D herzustellen, zum anderen steigert dies die Legeleistung. Zu viel Licht jedoch ist auch nicht gut, da dies unter anderem zu Federpicken führt. Je natürlicher die Lichtverhältnisse sind, desto besser.
Natürliche Lichtquellen
Wenn Du einen Stall baust oder kaufst, solltest Du auf große Fenster achten. Wo genau sich diese lichtdurchlässigen Bereiche befinden, ist zweitrangig. Ideal sind Fenster, die zwischen Osten und Süden liegen und ungefähr die Größe von 1/3 der Bodenfläche aufweisen. Selbstverständlich solltest Du darauf achten, dass es auch dunklere Plätze gibt und dass es nicht zu heiß im Stall wird. Eine direkte, intensive Sonneneinstrahlung kann also auch kontraproduktiv sein. Idealerweise sollten Hühner 14 Stunden pro Tag im Hellen verbringen können, dies ist aber gerade in den Wintermonaten nicht mit natürlichen Lichtquellen zu schaffen.
Künstliche Lichtquellen
Natürlich solltest Du primär auf natürliches Licht setzen, aber manchmal ist auch eine künstliche Lichtquelle nötig. Wenn Dir eine möglichst hohe Legeleistung wichtig ist, solltest Du für eine 14- Stunden- Beleuchtung sorgen. Tierfreundlicher ist es aber, wenn Du keinen Einfluss auf den natürlichen Biorhythmus Deiner Hühner nimmst und stattdessen eine Reduktion der Legeleistung akzeptierst.
Wenn Du mit künstlichem Licht nachhelfen möchtest, solltest Du einen „frühen Sonnenaufgang“ simulieren und somit morgens für zusätzliche Beleuchtung sorgen. Ein abruptes Lichtausschalten am Nachmittag/ Abend verunsichert Deine Hühner, da sie dann keine Gelegenheit hatten, in Ruhe geeignete Schlafplätze aufzusuchen.
Drei Watt genügen zur Beleuchtung von einem Quadratmeter, am besten nimmst Du sparsame LED- Leuchten. Neonröhren sind eher ungeeignet, da sie zu grell sind und oft flackern. Leuchtstoffröhren in kaltweiß ermöglichen eine recht natürliche, gleichmäßige Beleuchtung. Hänge diese aber nicht zu tief auf, da sie sonst als Sitzstangen missbraucht werden könnten. Eine Höhe von etwa zwei Metern, mindestens von eineinhalb Metern, ist empfehlenswert.
Bringe auch dann Lampen im Stall an, wenn Du die natürliche Tageslichtzeit nicht verlängern willst, damit Du nicht im Dunklen arbeiten musst.
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"Drei Watt genügen zur Beleuchtung von einem Quadratmeter, am besten nimmst Du sparsame LED- Leuchten. " - das ist weitgehend sinnfrei, denn wenn man immer 3 Watt nimmt, ist es immer der gleiche Verbrauch, das ja in Watt gemessen wird . LEDs sin